Die laufenden Kosten einer Website

Je nach Umfang, Anforderungen und dem technischen Setup können die laufenden Kosten einer Website stark variieren. Folgenden Faktoren bringen aber ein wenig Licht ins Dunkel:

Webhosting

Wenn Sie Ihre Website veröffentlichen möchten, benötigen Sie einen Webhosting-Dienstleister, der Ihre Website auf seinem Server ablegt und dem Internet zur Verfügung stellt.

  • Günstigste Shared Hosting Angebote gibt es bereits ab ca. 3 bis 12 Euro pro Monat.
  • Ein Virtual Private Server (VPS) bietet mehr Kontrolle für ca. 10 bis 50 Euro pro Monat.
  • Vollständig eigene Hardware (Dedicated Server) gibt es ab ca. 50 bis 150 Euro pro Monat oder mehr.
  • Außerdem kommt in einigen Fällen eventuell auch Cloud Hosting in Frage; die Preise für diese flexiblen, skalierbaren Lösungen variieren stark je nach Nutzung und Anforderungen.

Domainkosten

Domainnamen kosten zwischen 5 bis 15 Euro pro Jahr, abhängig von der Domainendung (.de, .com, etc.). Diese Kosten fallen in der Regel jährlich erneut an.

SSL-Zertifikat

Abhängig von der Art des Zertifikats (z. B. Wildcard, Extended Validation) gibt es Zertifikate für ca. 15 bis 150 Euro pro Jahr. Für kleinere Websites sind auch kostenlose SSL-Zertifikate ausreichend. Das bekannteste ist Let's Encrypt, das inzwischen von einigen Hostingprovidern angeboten wird.

Content Management System (CMS) oder Plattformkosten

Open-Source-CMS (z. B. Contao, WordPress, Joomla) sind kostenlos, aber es können Kosten für Premium-Themes, Plugins oder Add-ons anfallen. Kostenpflichtige CMS gibt es in den unterschiedlichsten Preiskategorien, z. B. das Kirby CMS liegt bei ca. 99 Euro pro Website. Website-Builder (z. B. Wix, Squarespace) verlangen monatliche Gebühren, die - abhängig vom genutzten Paket - von 10 bis 30 € pro Monat reichen.

Updates und Wartung

Regelmäßige Aktualisierungen sind wichtig, um Sicherheitslücken zu schließen und die Stabilität zu gewährleisten. Dies kann entweder intern geschehen oder von einer Agentur übernommen werden. Wenn diese Wartungszyklen nur selten oder gar nicht durchgeführt werden, kann es sein, dass ein später Relaunch oder der Ausbau der Website teurer wird, wenn zuerst die Software auf den aktuellsten Stand gebracht werden muss.

Inhaltserstellung und redaktionelle Pflege

Wenn keine internen Ressourcen zur Verfügung stehen, fallen Kosten für Content-Ersteller oder Texter an. Auch für Grafiken, Fotos und Design können Zusatzkosten anfallen, wenn kein Bildmaterial vorhanden ist. Ein weiterer Kostenfaktor kann die kontinuierliche Suchmaschinenoptimierung (SEO) durch spezialisierte Agenturen oder Tools sein. Die Kosten für SEO-Agenturen fallen meistens monatlich an und können ein paar hundert Euro betragen. Es macht also Sinn, schon bei der Erstellung der Website auf eine gute On-Page-Optimierung zu achten.

Sonstige Kosten

Es gibt noch eine Reihe weiterer Kostenfaktoren, die im Laufe der Zeit dazu kommen können. Diese Posten sind nicht für jede Website relevant oder können durch Eigenleistung ersetzt werden.

  • Suchmaschinenwerbung (z. B. Google Ads)
  • Social Media Marketing (z. B. Anzeigen auf Plattformen wie Facebook, Instagram, LinkedIn)
  • E-Mail-Marketing
  • Kosten für fortgeschrittene Webanalyse-Tools (z. B. Google Analytics Premium)
  • Drittanbieter-Tools und Plugins (hier können Kosten manchmal die monatlich oder jährlich anfallen)
  • Rechtsberatung und Datenschutz

Zusammenfassung

Die laufenden Kosten einer Website können sehr unterschiedlich sein. Für eine einfache Website liegen die monatlichen Kosten bei etwa 10 bis 50 Euro. Für größere, professionellere Websites können die laufenden Kosten jedoch mehrere hundert Euro pro Monat betragen, besonders wenn spezielle Hosting-Lösungen, umfangreiche Wartung oder Marketingmaßnahmen erforderlich sind.

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